Sommerbiathlon im Pandemiejahr 2020 - Rückblick auf die einzige Veranstaltung
Unterfrankens Sommerbiathleten trafen sich in Haibach
Ende September – noch vor dem „Lockdown light” – trafen sich auf dem Gelände des Schützenvereins in Haibach die unterfränkischen Sommerbiathleten zu einer Trainingseinheit unter der Leitung des Trainers Matthias Raab aus Würzburg-Grombühl. Nachdem alle Meisterschaften in diesem Jahr ausgefallen waren, wurde dieses Treffen vereinbart, damit sich die Athleten wenigstens einmal in diesem Jahr im sportlichen Wettkampf messen konnten. Der Sommerbiathlon-Bezirksreferent Volker Rühle hatte außer den unterfränkischen Sommerbiathleten die befreundeten Sommerbiathleten des SG Wörnitz aus Mittelfranken eingeladen. In Haibach wurde erstmals ein kleiner Sommerbiathlon-Stützpunkt mit sechs Schießständen und einer schönen abwechslungsreichen wie anspruchsvollen Laufstrecke über rund 800 Meter durch den angrenzenden Wald aufgebaut. Das Außengelände um die Haibacher Schießanlage – mit herrlichem Ausblick auf den Vorspessart – bietet nahezu ideale Voraussetzungen für ein Trainingslager etc. Die neu angeschafften Stände der Haibacher Schützen und die ebenfalls neu erstandenen Klappscheibenanlagen der Vereine aus Grombühl und Wörnitz wurden an diesem Tag erstmals in Betrieb genommen. Bei strahlendem Sonnenschein trafen am Samstagmittag über zehn Athleten aus Unterfranken und Mittelfranken in Haibach ein. Leider fehlten einige Athleten verletzungs- und krankheitsbedingt. Dennoch war die Freude auf das erste und wohl einzige Treffen in diesem Jahr groß. Nach der Begrüßung durch den Bezirkssportleiter gab Trainer Matthias Raab seinen Trainingsablauf für den Mittag bekannt, im Anschluss daran waren für den Nachmittag ein Einzel- und ein Staffelwettkampf geplant. Der jüngste Teilnehmer war zehn Jahre alt (er schoss mit einem Lichtgewehr), und so waren von den Schülern bis zur Altersklasse Herren II nahezu alle Klassen vertreten. Nach einem gemeinsamen Warmlaufen und dem Einschießen wurden Zweier-Teams gebildet, die sich am Schießstand gegenseitig beobachteten. Die Schießstellung etc. wurde kontrolliert und auf kleine Fehler hingewiesen. Das Lauftraining wurde in gemischten Gruppen absolviert. Im Anschluss gab es ein Einzelrennen als Massenstart. Nach einer Verschnaufpause starteten die Staffelrennen, in dem sich vier Teams (mit jeweils drei Startern) duellierten. Die Eltern der jugendlichen Starter fungierten als Streckenposten und Zeitnehmer. Dieser Trainingstag hat allen Teilnehmern und Betreuern sehr viel Spaß bereitet. Zudem war dieses Treffen wichtig, um die Motivation der jungen Athleten zwischen zehn und 16 Jahren zu erhalten, und sie nicht als Sommerbiathleten zu verlieren. Zum Abschluss gab es ein gemeinsames Abendessen, und es wurde eine Wiederholung für den kommenden Frühsommer vereinbart, dann vielleicht sogar als zweitägiges Trainingslager mit Übernachtung… Die Voraussetzungen dafür wurden geschaffen.
Volker Rühle 1. Bezirkssportleiter Unterfranken
Quelle: Bayerische Schützenzeitung, Ausgabe Dezember
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